Milchstrasse
Die Milchstrassenfotografie eröffnet eine faszinierende Welt voller Sterne, Gaswolken und galaktischer Wunder. Mit der richtigen Technik und Ausrüstung kann jeder den atemberaubenden Anblick unserer Heimatgalaxie einfangen.
Nach langer Recherche und intensiver Auseinandersetzung mit der Milchstrassenfotografie habe ich mich schliesslich selbst ans Fotografieren gewagt. Im Anschluss daran habe ich ein Factsheet mit den wichtigsten Informationen und Erkenntnissen erstellt. So sollte dir das Fotografieren unserer Galaxie auch nicht allzu schwer fallen – denn es ist gar nicht so schwierig!
Nach dem Fotografieren habe ich mich dem Bearbeiten der Bilder gewidmet. Dafür habe ich viel recherchiert und mir Tutorials angeschaut, um zu lernen, wie man ein Milchstrassenbild optimal bearbeitet, sodass die Milchstrasse noch deutlicher zum Vorschein kommt. Natürlich gibt es noch viel komplexere Methoden, aber so weit bin ich noch nicht. 😉
Projekt Art
Fotografie und Bearbeitung
Position
Kamera und Bearbeitung
Datum
Juni 2025
Auftraggeber
Eigenes Projekt
Learnings
Intensive Vorbereitung zahlt sich aus
Durch die Auseinandersetzung mit Mondphasen, dem Zentrum der Milchstrasse, Jahreszeiten und Standorten entwickelte ich ein besseres Verständnis für Astro-Fotografie allgemein.Technische Routine gewonnen
Umgang mit Langzeitbelichtungen
Arbeiten mit sehr offenen Blenden (f/1.4 – f/2.8)
Optimale ISO-Wahl
Fokus auf unendlich setzen
Nutzung eines stabilen Stativs
Besseres Gespür für Lichtverschmutzung
Ich lernte, wie stark künstliches Licht selbst in weiter Entfernung die Sichtbarkeit des Nachthimmels beeinflussen kann – und wie wichtig echte Dunkelzonen sind.Effiziente Workflows im Dunkeln
Durch die Nachtshootings wurde ich sicherer im manuell Arbeiten: Bedienung der Kamera ohne Licht, schnelles Testen und Anpassen der Einstellungen, ruhiges und strukturiertes Vorgehen.Bildbearbeitung als entscheidender Schritt
Ich lernte, wie wichtig die Postproduktion ist, um Details der Milchstrasse herauszuarbeiten:gezielte Klarheit & Struktur
Farbkorrekturen in den Sternen
Minimales, aber effektives Rauschmanagement
Maskierungen in Lightroom für präzisere Himmelanpassungen
Geduld & Ausdauer
Astro-Fotografie ist ein Prozess aus Testen, Beobachten und Feinjustieren. Ich lernte, geduldig zu bleiben und nicht bei der ersten Aufnahme aufzugeben.Neue Wertschätzung für die Technik
Ich verstand, wie beeindruckend Kamerasensoren sein können – sie machen sichtbar, was das menschliche Auge kaum erfassen kann.
Herausforderungen
Komplexe Vorbereitung & Recherche
Die Milchstrassenfotografie erfordert viel Planung: richtige Mondphase, Jahreszeit, Zeitfenster, Lichtverschmutzung, Standortwahl und Wetterbedingungen. Jedes dieser Elemente beeinflusst das Ergebnis massiv.Wahl des idealen Standorts
Dunkle Orte ohne Lichtverschmutzung zu finden ist schwierig – besonders in der Schweiz. Ein ungeeigneter Ort bedeutet sofort weniger sichtbare Sterne und eine schwächere Milchstrasse.Optimale Kameraeinstellungen finden
Langzeitbelichtung, hohe ISO-Werte, offener Blendenwert und die 500-Regel mussten sauber abgestimmt werden. Jede kleine Abweichung führt zu Rauschen, Unschärfe oder Sternstrichen.Arbeiten in völliger Dunkelheit
Das Handling der Kamera, Objektivwechsel und das Ausrichten des Stativs bei kompletter Dunkelheit waren herausfordernd – Stirnlampe oder Rotlicht waren essenziell.Kälte & lange Wartezeiten
Nachtshootings bedeuten tiefere Temperaturen, Geduld und mehrere Testaufnahmen, bis die perfekte Belichtung steht.Fehlerquellen sichtbar erst in der Nachbearbeitung
Rauschen, leichte Verwacklungen oder schlechter Fokus zeigen sich manchmal erst später in Lightroom – was die Notwendigkeit guter Vorbereitung zeigt.Nachbearbeitung ist anspruchsvoll
Die Milchstrasse sichtbar und gleichzeitig natürlich erscheinen zu lassen, erfordert Feingefühl in Lightroom: Rauschreduzierung, Kontrast, Farbkorrekturen und gezielte Anpassungen der Sterne.
Bilder
Factsheet