Dokumentarfilm „Neustart“

Im Oktober 2024 durfte ich im Rahmen meines Studiums Multimedia Production an der Berner Fachhochschule eine spannende Studienwoche in Berlin verbringen. Im Modul Audiovisuelles Erzählen bestand unsere Aufgabe darin, in Gruppen einen Dokumentarfilm zu realisieren – von der Idee über das Konzept bis zur Postproduktion.

Unser Film „Neustart“ erzählt die Geschichte des Berliner Vereins Rückenwind, der gespendete Fahrräder repariert und an Geflüchtete weitergibt. Doch es geht nicht nur um Mobilität – sondern um die Menschen dahinter: um neue Perspektiven, Begegnungen und die Frage, wie Gemeinschaft entstehen kann.

Während der Dreharbeiten konnten wir auch mit Geflüchteten im Hangar sprechen, die dort leben und während organisierten Workshops durch Rückenwind selbst an ihren Fahrrädern arbeiten können. Diese Gespräche haben uns eindrücklich gezeigt, wie viel ein einfaches Fahrrad bedeuten kann: Freiheit, Eigenständigkeit und ein Stück Zuhause.


Projekt Art

Videoproduktion und Post Produktion

Position

Strategie, Kamera und Post Produktion

Datum

Oktober 2024 – Januar 2025

Auftraggeber

Fachhochschule Graubünden
(im Rahmen des Studiums Multimedia Production)

Das Projekt war eine unglaublich lehrreiche Erfahrung – nicht nur technisch, sondern auch menschlich. Wir haben gelernt, flexibel zu bleiben, kreative Lösungen zu finden und als Team Herausforderungen zu meistern – von spontanen Drehplanänderungen bis zu unerwarteten Begegnungen. Am Ende steht ein Film, der nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch zeigt, wie viel man gemeinsam bewegen kann. 🚲❤️

  • Flexibilität & schnelles Umdenken
    Das Team lernte, spontan auf Veränderungen zu reagieren, Alternativen zu finden und Prioritäten neu zu setzen.

  • Bessere Kommunikation mit externen Partnern
    Klare Absprachen, Verantwortlichkeiten und frühzeitiges Einholen präziser Informationen sind entscheidend für reibungslose Drehs.

  • Professionelle Teamarbeit
    Durch offene Kommunikation, konstruktive Konfliktlösung und klare Rollenverteilung blieb das Projekt trotz Stress stabil.

  • Technische Weiterentwicklung

    • sicherer Umgang mit Kamera, Licht und Ton unter realen Bedingungen

    • strukturierte Postproduktion (Multicam, Sync, Timelines, Grading)

    • effizientere Workflows durch modulare Schnittorganisation

    • Erfahrung im Umgang mit transkribierten Interviews und sprachlichen Barrieren

  • Kritisches und reflektiertes Erzählen
    Feedback half dabei, filmische Entscheidungen bewusster zu treffen – z.B. Off-Texte gezielt einzusetzen, Perspektiven zu differenzieren und wiederkehrende visuelle Motive zu nutzen.

  • Themenfindung & Protagonist:innen
    Viele Absagen und ausbleibende Rückmeldungen machten die Planung unsicher und zeitaufwändig. Die Organisationen konnten im Vorfeld oft keine klaren Angaben machen.

  • Unklare und wechselnde Rahmenbedingungen vor Ort
    In Berlin gab es widersprüchliche Informationen zu Drehzeiten, Drehorten und Abläufen (z.B. verkürzte Werkstatt-Timeslots, eingeschränkter Zugang zum Hangar).

  • Teamkoordination während der Semesterferien
    Abwesenheiten erschwerten die gemeinsame Planung, Entscheidungen dauerten länger.

  • Technische Herausforderungen
    Tonprobleme, erschwerte Lichtsetzung unter Zeitdruck, manuelle Synchronisation von Audio/Video und komplexe Nachbearbeitung (v.a. bei arabischen Transkripten).

  • Kritisches Coaching
    Feedback verlangte eine konzeptionelle Umorientierung – weg von einer rein positiven Erzählung hin zu einer kritischeren, differenzierten Perspektive.