Fotoshooting „2000s reloaded“
Vergiss den Minimalismus – dieses Fotoshooting sprüht vor Farbe, Energie und Persönlichkeit. Inspiriert von der Ästhetik der 2000er-Jahre, urbanem Streetstyle und popkultureller Nostalgie haben wir in einem Studio-Setting eine visuelle Collage geschaffen, die Individualität zelebriert und Konventionen sprengt.
In meinem Digezz-Projekt (Projekt im Rahmen meines Studiums Multimedia Production) wollten meine Studienkollegin und ich bewusst mit klassischen Schönheitsidealen brechen. Nach einem eher reduzierten, minimalistischen Shooting im letzten Semester, war diesmal das Gegenteil gefragt: Farbe, Ausdruck, Rebellion. In einem intensiven, dreitägigen Fotoshooting im Studio haben wir mit vier Models eine Bildwelt geschaffen, die sich zwischen Y2K-Vibes, DIY-Ästhetik und expressiver Mode bewegt.
Der Look lebt von satten Farben, auffälligen Accessoires und starken Posen – alles bewusst überzeichnet, verspielt und trotzdem stimmig. Sonnenbrillen, Plattenspieler, Magazine und alte Kameras wurden nicht nur als Requisiten genutzt, sondern als visuelle Statements in Szene gesetzt. Unser Fokus lag dabei auf Diversität und Charakter: Jedes Model bringt seine eigene Energie ein und erweitert das visuelle Narrativ des Projekts.
Verschiedene Bearbeitungsstile in der Postproduktion haben den Bildern eine zusätzliche visuelle Tiefe verliehen
Im Lookbook wurden die Fotos in einem Collage-Stil aufbereitet, der sich an Social-Media-Trends, Retro-Magazinen und Musikeditorials orientiert – komplett mit Stickern, Grunge-Texturen und Chrome-Effekten.
Das Ergebnis: Ein mutiges, stilistisch vielschichtiges Lookbook, das zeigt, wie viel Kraft in visueller Inszenierung steckt, wenn man sich traut, laut zu sein.
Projekt Art
Fotografie und Bearbeitung
Position
Kamera und Bearbeitung
Datum
April 2025
Auftraggeber
Eigenes Projekt
Learnings
Besonders positiv war die dynamische und reibungslose Zusammenarbeit im Zweierteam – von der Ideenfindung über das Styling bis zur finalen Bildauswahl. Unsere gemeinsame Vision hat sich im Laufe des Projekts stetig weiterentwickelt, ohne den roten Faden zu verlieren. Dabei konnten wir kreativ arbeiten, Entscheidungen schnell treffen und flexibel auf neue Ideen reagieren.
Herausforderungen
Im Shooting selbst war es eine Herausforderung, die Accessoires, Requisiten und Posen so zu kombinieren, dass sie nicht ins Lächerliche kippen, sondern stilbildend wirken. Auch in der Postproduktion mussten wir genau darauf achten, dass die Bearbeitungsstile zur jeweiligen Bildaussage passen und sich nicht gegenseitig konkurrieren.
Rückblickend sind wir stolz auf das Ergebnis – vor allem, weil wir den Mut hatten, etwas komplett anderes zu machen. Wir haben gelernt, dass kreative Freiheit auch bedeutet, gezielt zu kuratieren und gestalterische Entscheidungen bewusst zu treffen. Das Projekt hat uns ermutigt, visuelle Grenzen auszutesten – und gezeigt, dass man manchmal erst im Übertreiben den eigenen Stil findet.
Factsheet